EIN INNOVATIVES KONZEPT FÜR DIE
MUSIKALISCHE FRÜHERZIEHUNG

Das Konzept

Das Konzept „Flow-Zirkus“ richtet sich an Kinder ab ca. 3 Jahren, aber ist für alle Altersgruppen realisierbar und anzupassen. Dabei werden schon im kleinsten Alter Instrumente des klassischen Bandinstrumentariums eingesetzt und kombiniert mit elektronischen Klangerzeugern wie Synthesizern, Touchpadgeräten, Effekten und Tablets mit Apps.

Im Focus steht bei „Flow-Zirkus“ immer der gemeinsame Prozess und nicht ein bestimmtes Medium. Der Einsatz ist flexibel variierbar und wird insbesondere durch die Fülle von Apps ständig erweitert. Dabei legen wir großen Wert auf die Symbiose von Instrumenten und digitalen Klängen.

Orientiert an einer zeitgenössischen Wahrnehmung von Musik, in der Kinder ganz selbstverständlich elektronische Medien konsumieren und im Alltag davon umgeben sind, setzt „Flow-Zirkus“ an. Die positiven Aspekte des Gruppenmusizierens und die Vermittlung musikalischer Kenntnisse und Fertigkeiten, werden mit der Förderung erster Medienkompetenzen verknüpft.

Nicht zuletzt kann durch zahlreiche Einstellungsparameter und teilweise sehr intuitive Bedienung auf individuelle Möglichkeiten der Kinder explizit eingegangen werden und somit auch inklusive Pädagogik umgesetzt werden. Wir haben einen Fundus an eigenen Liedern, rhythmischen Spielen und Klanggeschichten entwickelt, der sich an der modernen Popmusik orientiert, aber adaptieren auch klassische Kinder- und Bewegungslieder.

Analoge Instrumente

  • Gitarre
  • E-Bass
  • Keyboard
  • Ukulele
  • Trommeln
  • Percussion
  • Cajon
  • Schlagzeug & Orff-
    Instrumentarium

Elektronische Klangerzeuger

  • Ipad mit Apps
  • Kaossilator von Korg
  • Effektpedale (z.B. Whammy V zum pitchen der Stimme mit dem Mikrofon)
  • Midi-Keyboard
  • DrumPads
  • ClipHit

Anwendungsgebiete

  • Produktion von Beats zum rhythmischen Begleiten von
  • Bewegungsspielen oder z.B. Stopptanz
  • Farben Lernen mit Musik
  • Liedbegleitung in verschiedenen Besetzungen
  • Solospiel von Instrumenten oder Apps
  • Vertonung von Bildern, Klanggeschichten
  • Komposition
  • Improvisation
  • Instrumenten- und Stilkunde

Seminarangebot

Das Seminarangebot richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen bietet kreative Impulse für die zeitgenössische musikalische Arbeit mit Kindern, mit und ohne Behinderung. Die Methoden und Konzepte können in allen heterogenen Gruppen angewendet und eingesetzt werden. Das Seminar bietet Einblicke in die Gestaltung von modernem Musik- und Kreativunterricht bzw. im Bereich Gruppenmusizieren. Anhand ausgewählter Songbeispiele werden Arrangiermöglichkeiten aufgezeigt und Differenzierungsmöglichkeiten für verschiedene Ziel- und Altersgruppen dargestellt. Die Teilnehmer*innen erhalten Anregungen für die Gestaltung des eigenen
Unterrichts – hierbei werden neben dem herkömmlichen Instrumentarium vor allem auch elektronische Klangerzeuger wie Synthesizer, Sequenzer und Apps zum Einsatz
kommen.

Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein erweitertes Spektrum an Möglichkeiten nahezubringen und ihnen neben neuem Unterrichtsmaterial auch einen kreativen Umgang mit Liedern, Instrumentierung, Improvisation und zeitgemäßen Tools zu geben. Insbesondere die vielfältigen Einstellmöglichkeiten der verwendeten Apps ermöglichen Kindern mit und ohne Behinderung eine Teilnahme am instrumentalen Gruppenmusizieren ohne Niveauunterschiede. Fehlende Vorkenntnisse oder Fertigkeiten spielen keine Rolle. Umgekehrt können höhere Niveaustufen ebenso eingebunden werden.

Über uns

Tobias Bergener

Sonderpädagoge

Studierte Sonderpädagogik und unterrichtet seit 2010 als Sonderschullehrer an dem SBBZ für geistige Entwicklung Eugen-Neter-Schule in Mannheim, u.a. in inklusiven Klassen und ist als Ansprechpartner der Musikfachschaft für alle Themen rund um Kultur und Musik an der Schule zuständig. In der Praxis wird dies in altersgemischten Musikgruppen, wie z.B. in der Drum-DJ-AG, Schülerbands oder im stufenübergreifenden Klassenmusizieren umgesetzt.

Seit dem 7. Lebensjahr selbst begeisterter Musiker als Trompeter und Sänger in verschiedenen Bands. Selbststudium weiterer Instrumente wie z.B. Gitarre, Ukulele, Schlagzeug, etc. Nach der berufsbegleitenden Ausbildung zur musikpädagogischen Fachkraft im U3-Bereich auch als privater Kursleiter in der musikalischen Früherziehung (EMP) in Kinderkrippen und in der Erwachsenenbildung tätig. Neben dem bekannten Instrumentarium werden dabei insbesondere experimentelle bzw. elektronische Klangerzeuger wie z.B. Synthesizer, Effektgeräte und Tablets eingesetzt.

Christian Schatka-Reith

Instrumentalpädagoge

Christian Schatka-Reith ist studierter Diplom-Instrumentalpädagoge (Hauptfach Saxophon) und seit vielen Jahren immer wieder für div. Musikschulverbände als Dozent tätig. Als Musiker steht er mit unterschiedlichen Formationen auf der Bühne. Neben dem Saxophon spielt er Querflöte, (Bass)-Klarinette, Gitarre, Ukulele, EBass, Klavier, Schlagzeug und Cajon und ist seit fast 20 Jahren intensiv im Bereich Band- und Ensembleleitung tätig (Leitung von Big Bands, Bandklassen, Bläserklassen, Kindergarten- und Schülerbands, Jazzcombos für Erwachsene). Als Gastdozent erfüllt er an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim einen Lehrauftrag im Bereich Banddidaktik.

Christian Schatka-Reith leitet seine eigene Unterrichtsstätte mit ca. 90 Schülern und hat langjährige Lehrerfahrung an Grundschulen, Förderschulen und verschiedenen weiterführenden Schultypen. Seit 2015 unterrichtet er zudem Musikgruppen mit Kindern im Kleinkindalter (3-5 Jahre). Als Lehrbuchautor ist er für diverse
Musikverlage tätig (u.a. Doblinger Wien, Zimmermann Frankfurt). Christian Schatka-Reith ist künstlerischer Leiter der Internationalen Jazztage Frankenthal.

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